Steel is the future

„Stahl ist Zukunft“

Kontakt: Manuela Kropp
Rosa-Luxemburg-Stiftung Brüssel
E-Mail: znahryn.xebcc@ebfnyhk.bet

Der Stahl der Zukunft ist grüner Stahl. Für die Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 muss die deutsche Stahlindustrie innerhalb von zwei Dekaden fast 70 Prozent ihrer Produktionsanlagen komplett ersetzen. Deutschland ist der größte europäische und siebtgrößte Stahlerzeuger der Welt. 90.000 Menschen arbeiten in der deutschen Stahlindustrie. 330.000 Arbeiter*innen sind in der europäischen Stahlindustrie direkt beschäftigt, und 2,67 Millionen Beschäftigte arbeiten in der Stahlindustrie und in ihrem Umfeld. Der Stahlsektor ist also bedeutend sowohl aufgrund der Anzahl der Jobs, aufgrund seiner Rolle in der industriellen Produktion und auch in der notwendigen sozial-ökologischen Transformation. Doch wie kann der Umbau hin zu grüner Stahlproduktion gelingen? Ab 2025 plant Salzgitter den Start der regulären Produktion von Stahl auf wasserstoffbasierter Technik. Doch grün ist der Stahl erst, wenn der genutzte Wasserstoff mit erneuerbaren Energien hergestellt wurde. Wie können wir das sicherstellen? Und wie laufen die Diskussionen zu Erneuerbaren und notwendiger Infrastruktur für Wasserstoff in anderen europäischen Ländern, die ebenfalls Stahl produzieren – wie z.B. in Frankreich, Italien und Spanien? Wie muss dem notwendigen Weiterbildungsbedarf begegnet werden? Und welche Bedingungen wollen wir einfordern, wenn Subventionen fließen? Welche Rolle spielt die öffentliche Hand als Aktionär – das Land Niedersachsen besitzt 26,5 Prozent der Anteile der Salzgitter AG. Wie kann die notwendige sozial-ökologische Transformation finanziert werden, wenn doch gleichzeitig sowohl in Deutschland als auch auf europäischer Ebene an der Schuldenbremse festgehalten wird? Und wie können die Gewerkschaften zum Treiber der Transformation werden? Und welche Rolle spielt hier die Mitbestimmung?

Wir möchten mit Euch und Ihnen diskutieren und laden sehr herzlich zu unserer Konferenz nach Salzgitter ein.

Wann: Samstag, 13. April 2024, von 10 Uhr bis 18 Uhr

Wo: Informationszentrum der Salzgitter AG, am Tor 1, Eisenhüttenstraße 99, 38239 Salzgitter

Anreise:

Wer mit dem Auto anreist, hier mehr Infos:

https://www.salzgitter-flachstahl.de/fileadmin/footage/MEDIA/gesellschaften/szfg/informationsmaterial/fremdfirmeneinweisungen/Anfahrt_Tor_1_Infozentrum.pdf

Wer mit der Bahn / ÖPNV anreist:

Da der ÖPNV am Samstag nur selten fährt, treffen wir uns am Samstag, den 13. April 2024 um 9.30 vor dem Bahnhof Salzgitter-Lebenstedt. Von dort haben wir einen Shuttle-Bus, der uns zum Konferenzort bringt.

Wer später als 9.30 Uhr anreist und nicht pünktlich am Treffpunkt sein kann, kann mit der Bahn bis Salzgitter-Watenstedt fahren und von dort ca. 20 Minuten zum Konferenzort zu Fuß laufen.

Sprachen: simultane Verdolmetschung in: Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch

Entwurf Programm

Freitag, 12. April 2024 – optional – ab 17.00 Uhr Busrundfahrt über das Werksgelände der Salzgitter Flachstahl GmbH (für die Teilnehmer*innen, die schon am Freitag anreisen) – Treffpunkt für die Werksrundfahrt wird allen zugesendet, die sich dafür angemeldet haben.

Samstag, 13. April 2024

10.00 Uhr EröffnungHeinz Bierbaum, Vorstandsvorsitzender Rosa-Luxemburg-Stiftung

10.10 Uhr – 11.30 Uhr Podium 1: Überblick Stahlindustrie ++ Aktuelle Herausforderungen ++ Warum ist Industriepolitik notwendig ++ Warum ist die Stahlindustrie wichtig für Transformation der Gesellschaft?

Referent*innen: Kristina Vogt (Senatorin für Wirtschaft, Bremen), Steffen Lehndorff (Wirtschaftswissenschaftler), Ulrike Eifler (Bundessprecherin BAG Betrieb & Gewerkschaft, DIE LINKE.)

Moderation: Florian Wilde (Rosa-Luxemburg-Stiftung)

Anschließend: Diskussion

11.30 Uhr – 11.45 Uhr Pause

11.45 Uhr – 13.15 Uhr Podium 2: Herausforderungen für die notwendige Energiewende und den Infrastrukturausbau ++ Was braucht es von europäischer Ebene? ++ Wie muss eine europäische Industriepolitik aussehen, die den gerechten Übergang (just transition) sicherstellt?

Referent*innen: Loris Scarpa (FIOM, Italien), Fidel Gavilan (Belgien, ABVV Metaal), Max Vancauwenberge (PTB, Belgien), Samuel Klebaner (Universität Paris, CEPN, Frankreich)

Kommentar: Bela Galgoczi, (European Trade Union Institute, Brüssel)

Moderation: Manuela Kropp (Rosa-Luxemburg-Stiftung Brüssel)

Anschließend: Diskussion

13.15 Uhr – 14.15 Uhr Mittagspause mit Catering vor Ort

14.15 Uhr – 15.45 Uhr Podium 3: Soziale Ausgestaltung der Transformation der Stahlindustrie am Beispiel der Salzgitter Flachstahl GmbH – Mitbestimmung und Tarifverträge in der Praxis: Beschäftigungs- und Standortsicherung, Qualifizierung und Weiterbildung, Öffentlich geförderte Um- und Ausstiegsoptionen. Referent*innen: Lena Fuhrmann (Betriebsrätin und Mitglied im Aufsichtsrat der Salzgitter Flachstahl GmbH), Matthias Wilhelm (Erster Bevollmächtigter IG Metall Salzgitter-Peine), Tilman von Berlepsch (Germanwatch)

Anschließend: Diskussion

15.45 Uhr – 16.15 Uhr Kaffeepause

16.15 Uhr – 18.00 Uhr Podium 4: Ausblick: Wie kann die Transformation finanziert werden? Wie muss die langfristige Planung aussehen und wie erringen wir politische Mehrheiten dafür? Wie können Gewerkschaften zum Treiber der Transformation werden? –

Referent*innen: Heinz Bierbaum (Vorstandsvorsitzender Rosa-Luxemburg-Stiftung), Hans Jürgen Urban (Vorstand IG Metall), Victor Perli (Abgeordneter DIE LINKE. Bundestag)

Moderation: Ulrike Eifler (BAG Betrieb & Gewerkschaft)

Anschließend: Diskussion

18.00 Uhr Schlussfolgerungen

Bitte meldet Euch gerne per E-Mail an, denn das erleichtert unsere Planung: znahryn.xebcc@ebfnyhk.bet

 

Wir freuen uns, Euch und Sie in Salzgitter begrüßen zu können.

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